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Lothar Ebke

29.05.2001/ 5.Tag Extradition Hearing Lothar Ebke

Heute, Dienstag, begann das sogenannte sending-hearing, nachdem alle Beweisanträge zum Extradition-hearing eingereicht waren.

Im sending-hearing wird beraten, ob die in Yellowknife beschlagnahmten Gegenstände korrekt beschlagnahmt wurden und ob sie nach Deutschland gesendet werden können. Dazu wurden die an der Durchsuchung beteiligten Polizeibeamten (5) gehört.

Seit dem 30.4.2000 befanden sich Trede,Schulzke (beide Beamte des BKA),Bruns (Oberstaatsanwalt des Bundeskriminalamtes) und als kanadischer Polizeiverbindungsoffizier (RCMP Liaison Officer) Brettschneider in Yellowknife, um Festnahme und Durchsuchung zu "unterstützen". Da sich die Überstellung deutscher Unterlagen und auch die Erstellung von Unterlagen durch die Kanadier immer wieder verzögerte, wurde auch der Zugriff (und damit die Durchsuchung und Beschlagnahmung) verschoben. Der Zeitpunkt sei auf den 19.5. gesetzt, dann aber auf den 18.5. vorgezogen worden, da bekannt war, dass sich Lothars Mitbewohnerin in Deutschland aufhielt, und zu befürchten gewesen sei, dass Lothar von einem Verdacht gegen ihn erfahren könnte. Ausserdem wollte man die Massnahmen in Yellowknife mit denen in Deutschland koordinieren (Durchsuchung von Lothars Elternhaus, Festnahme/Vorführung/Befragung der Mitbewohnerin als Zeugin). Daraufhin wurde der Termin für Festnahme/Durchsuchung in einer Besprechung um 15:00 fuer den selben Abend festgelegt. Um 17:00 wurde der Durchsuchungsbeschluss wegen der Auslieferung besorgt, um 18:00 begann eine Dienstbesprechung und um 19:00 war auch der Durchsuchungsbeschluss wegen Verletzung der Einwanderungsbestimmungen fertig. Auf dieser Besprechung, an der auch Trede teilnahm und ein Referat hielt, wurden Rollen verteilt und zugewiesen.

Nach der Festnahme (20:40) wurde das Haus nach anderen Menschen durchsucht, mit Video gefilmt und danach durchsucht und diverse Dinge beschlagnahmt. Gegen 2:00 endete die Aktion.

An der Durchsuchung nahmen insgesamt 14 Personen teil, 3 davon lt. Protokoll als Beobachter.

Der Deutsche Kriminalbeamte Trede, über dessen Englischkenntnisse unterschiedliche Angaben gemacht wurden, war vom Richter als Beobachter zugelassen worden. Obwohl mit 2 Durchsuchungsbefehlen durchsucht wurde, wurden Gegenstände nicht getrennt gelistet und auch die beschlagnehmenden Beamten sortierten nicht nach unterschiedlichen Gesichtspunkten. Während der Durchsuchung verschmolz alles zu einem, um es dann später irgendwie zuzuordnen.

Am morgigen Mittwoch wird die Zeugenaussage der Leiterin der Aktion (Munn) weitergehen und es ist mit diversen Anträgen von beiden Seiten zu rechnen, wie mit der Durchsuchung und den Resultaten umgegangen werden soll.

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http://www.freilassung.de/prozess/kanada/290501.htm