Datum:
20.12.2000
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Zeitung:
Tagesspiegel
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Titel:
Opec-Prozess
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Opec-Prozess
Staatsanwalt will eigenes Verfahren gegen Schindler einleiten
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft will den Prozess um den
Terroranschlag auf die Wiener Opec-Konferenz aufteilen. Der neben
Hans-Joachim Klein (52) angeklagte Rudolf Schindler (57) soll
zusätzlich wegen seiner mutmaßlichen Mitgliedschaft bei den
"Revolutionären Zellen" (RZ) vor den Staatsschutzsenat des
Oberlandesgerichts Frankfurt gestellt werden, beantragte Staatsanwalt
Volker Rath am Dienstag. Das Gericht hat noch nicht über den Antrag
entschieden.
Während des Prozesses hätte vor allem die Aussage des
RZ-Kronzeugen Tarek Mousli neue Verdachtsmomente gegen Schindler
ergeben, sagte der Ankläger. Schindler soll der "Schütze"
der RZ und mutmaßliche Mörder des hessischen Wirtschaftsministers
Heinz-Herbert Karry (FDP) gewesen sein, der am 11. Mai 1981 in seinem
Frankfurter Haus erschossen worden war. Gegen Schindler läuft
noch ein Verfahren wegen weiterer RZ-Anschläge.
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