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Presse

Datum:
05.07.2002

Zeitung:
Frankfurter Rundschau

Titel:
Zeugin gesteht Schüsse auf Leiter des Ausländeramts

"Rote-Zellen"-Prozess

Zeugin gesteht Schüsse auf Leiter des Ausländeramts

BERLIN, 4. Juli (dpa/rtr). Im Berliner Prozess um Terroranschläge der Revolutionären Zellen (RZ) hat sich eine Zeugin überraschend selbst belastet. 16 Jahre nach einem Anschlag auf den damaligen Leiter der Berliner Ausländerbehörde, Harald Hollenberg, bezichtigte sich die 63-jährige Frau am Donnerstag selbst der Tat: "Ich kann es nicht ertragen, dass jemand anders für etwas beschuldigt wird, das ich getan habe."

Als Motiv für die Tat nannte die frühere Sozialarbeiterin die "unmenschliche Flüchtlingspolitik", für die Hollenberg verantwortlich gewesen sei. Die Bundesanwaltschaft geht in ihrer Anklage davon aus, dass der mutmaßliche RZ-Rädelsführer Rudolf Schindler im Oktober 1986 Hollenberg in die Beine schoss. Gegen die Frau werde wegen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe "Rote Zora" ermittelt.

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