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Früchte des Zorns

Aktion gegen die Import- Firma Hameico Frankfurt

(Juni 79)

Zum Sprengstoffanschlag auf die Lastwagen eines Vertriebsmonopolisten für israelische Früchte und Gemüse auf palästinensischem Boden haben wir heute die Firma Hameico attackiert, um unseren praktischen Widerstand zu setzen gegen den nicht enden wollenden faschistischen Genozid am palästinensischen Volk. Dieser alltägliche Völkermord, dessen Blutlinie von den Massakern á la Kafr Kassem [84] bis zu den aktuellen Fliegerangriffen auf palästinensische Flüchtlingslager ungebrochen ist, findet derzeit einen neuen Höhepunkt in den vertraglichen Strangulierungsversuchen von Camp David. [85] Politisch abgesichert durch die Zustimmung der sozialdemokratischen Bundesregierung, die den Holocaust an den Palästinensern im 30. Jahr ihres Bestehens vor allem materiell durch gewaltige Kredite an Sadat [86] garantiert, die über die gewerkschaftseigene Bank für Gemeinwirtschaft einem zionistischen Staat alle Hilfe gibt, dessen Instrukteure und Waffen die faschistischen Regimes in Nicaragua, Südafrika, Argentinien etc. an der Macht zu halten versucht. In Ansehung gerade der Opfer von Auschwitz ist eine Verdrängungsleistung á la Holocaust- Spektakel [87] nur dazu angetan, von den aktuellen Verbrechen abzulenken.

Wir werden von nun an eine Kampagne zur Unterstützung des palästinensischen Befreiungskampfes einleiten, die einen der empfindlichsten Nerven des zionistischen Staates Israel trifft - seine marode Ökonomie.

Im Zeichen der Inflation und vor dem Hintergrund von Devisenknappheit ist Israel vor allem auf den expansiven Export seiner Agrarprodukte dringend angewiesen. In Fortführung der Ungenießbarmachung von Citrusfrüchten und unseres Sprengstoffanschlages auf die Firma Agrexco vor einem Jahr, garantieren wir nun, auch die deutschen Vertriebsfirmen aller israelischen Produkte nicht mehr in Ruhe zu lassen. Ihre einzige Chance ist es, sofort den Vertrieb oder Verkauf solcher Waren einzustellen - es gibt auch anderswo Äpfel.

Wir fordern auch andere Antifaschisten auf, mit uns gemeinsam mit einfachsten und ungiftigen Mitteln zionistisches Obst ungenießbar zu machen (mit Injektionen und Buttersäure etc.), was - wenn es unter das nicht behandelte Gemüse gemischt wird - einen erneuten Boykott provoziert. So, wie wir verstärkt und ungebrochen gegen Gewerkschaftsbürokratie und Atom- Herren vorgehen, ist auch die Chance, einen wirkungsvollen Beitrag zur Unterstützung des palästinensischen Kampfes zu leisten - unter welchem Namen auch immer.

Überall geschieht etwas in letzter Zeit, sei es gegen SPD- Büros, sei es gegen AKW- Gangster - wir müssen nur unseren Kampf intensivieren, mit List und Ausdauer, Geduld und Energie.


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