 |
Zwischen dem Feind und uns einen klaren Trennungsstrich ziehen!Zu den Anschlägen in Butzbach, Frankfurt, Darmstadt.Wir haben uns nach unseren Diskussionen über die Autobomben entschlossen, ein Flugblatt über unsere Einschätzung zu schreiben. Prinzipiell haben wir keine Schwierigkeiten mit militanten und militärischen Angriffen auf (wichtige) Einrichtungen, Repräsentanten und Strategen dieses Systems. Wir wissen, daß dieser Staat nur durch Gewalt zerschlagen werden kann, und daß erst nach der Zerschlagung ein selbstbestimmtes Leben möglich sein wird. Deshalb ist es auch unser Wille, gezielt anzugreifen, mit unseren Angriffen etwas über unsere Ziele, nämlich Befreiung, Menschlichkeit, Abschaffung der Herrschaft des Menschen über den Menschen zu vermitteln. D.h. jeder Angriff, ob nun bewaffnet, militant oder politisch soll Orientierung sein, zeigen, daß wir siegen wollen und können. Darüber bestimmt sich die Richtigkeit und Wirkung von dem was wir tun. Anschläge die uns Orientierung sind, die wir für richtig finden, sind u.a. -
Jeder dieser Anschläge hat entweder in die aktuelle Diskussion im Widerstand eingegriffen oder aber diese ausgelöst. Mit dem was sich in diesen Aktionen ausgedrückt hat, haben sowohl die Bombe unter dem Hochhaus in Ffm, in dem GI's mit ihren Familien leben, als auch die Bomben in Wohnsiedlungen unter Autos, wie die Bomben unter den Sitzen von "stinknormalen" US- Soldaten oder rangniederen Offizieren nichts zu tun. Alles was sich uns darin vermittelt, ist entweder eine fehlgeschlagene Einschätzung nach der diffusen Parole "Ami go home", oder aber, woran wir glauben, die Versuche von Staatsschutz oder Faschos, unseren Kampf gegen Nato, den US- Imperialismus aufzugreifen und in Counteraktionen unsere Ziele zu verwischen, um so die Menschen, die den Mediendreck fressen, gegen uns aufzuhetzen, Verunsicherung zu erzeugen. Denn in der Wirkung der Aussage zeigt sich die gleiche Menschenverachtung, die dieses System sowieso tagtäglich praktiziert. Schließlich ist es noch ein Unterschied, ob in EI Salvador, Palästina GI's angegriffen werden, also im offenen Kampf von Völkern gegen ihre Ausbeuter oder in der Situation, in der wir hier im Frontstaat BRD sind. Eine Situation, in der unser Kampf ums Bewußtsein der Menschen in einem ganz anderen Stadium ist. Und der hier stationierte Soldat noch nicht offen und bewußt hilft, die Bevölkerung Deutschlands blutig zu unterdrücken. Deshalb rech'nen wir diese Anschläge der Gegenseite, den Schweinen zu. (...) Es ist wieder ein Versuch, uns den täglichen Terror! dieses Systems reinzudrücken, ihre Schweinereien auf uns zu projizieren und faschistische Aktionen mit linken Angriffen auf Fahndungsblättern zusammenzuschmeißen. Wir können diese Aktionen nicht verhindern, aber klarstellen, wer wir sind und was: wir wollen.(...) Beitrag zur Diskussion über Anschläge Wir fühlen uns zwar geehrt durch die Tatsache, daß unsere straighten Inhalte so konkret gemacht worden sind. Diese Freude wird leider dadurch getrübt, daß diese "RZ"- Erklärung offensichtlich von StaatSSchutz- VerfaSSungSSchutz- Counter Insurgency- CIA- Schweinen stammt, oder von Personen, die in geistiger Umnachtung schwelgen. Eins jeden,falls steht fest: Man schreibt immer von den Kommandoerklärungen ab, die man verdient. Diese Menschen wollen keinen fröhlichen Feierabend- Terrorismus! Sie sind zutiefst krank und wollen das kompensieren, indem sie uns unglücklich machen. Wir können solche Counter- Aktionen ins Leere laufen lassen, indem wir in Zukunft unsere Inhalte aufgreifen, noch gezielter konkretisieren und konkrete Ziele auch inhaltlich konkret angreifen. Es ist natürlich beruhigend, zu lesen (in der Erklärung), wie dumm Bullen sein können. Nichtsdestotrotz können wir auch verdammt dumm sein. Gerade darin liegt ja gerade so bestürzende Aktualität. Also, Leute, benehmt euch noch schlauer in Zukunft, dann fallen die pigs unter uns noch mehr auf. Quellen: Dark Star, Dieter Süverkrüp, Kommando Heinrich Lübke, Rote Armee Fiktion 14.2.1983 |