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MOB Frankfurter Zeitung Nr. 1
IISG/ ID
Wir legen hiermit die erste Nummer von MOB - Frankfurter Zeitung
- vor, in der Absicht, für die Diskussion um die Militanzfrage
ein offenes Forum zu schaffen. Seit ca. 3 Monaten schwebt hier in
Frankfurt die Diskussion über Guerillapolitik, die ihr abruptes
Ende in der Weigerung der Redaktion des Pflasterstrandes fand, Briefe
zu diesem Thema abzudrucken, da die Inhalte der Pflasterstrand-
Redaktion nicht passten. Die Auseinandersetzung hierüber wollen
wir weiterführen.
Es geht nicht darum, die Meinung der Stadtguerilla zu veröffentlichen,
sondern über den MOB auch den Leuten die Möglichkeit zu
geben, die abseits der Kräuterwelt phantasievollen Widerstand
leisten und leisten wollen, sich zu äußern und damit
den MOB auch zu tragen.
Für uns gibt es nicht nur Kräuter oder Knarre- dazwischen
liegt ein breites Spektrum von Aktionsformen, die wir uns zu eigen
machen müssen. Die beste Verteidigung war schon immer der Angriff!
Zudem soll die Zeitung darstellen, was an Gruppen, Aktionen und
Auseinandersetzung in Frankfurt läuft, die sich nicht darauf
beschränken, zu harren, was da kommt. - Darüber hinaus:
Nachrichten, Tips und Informationen, die sich mit Knast und Unterdrückung,
lokal, national wie international, beschäftigen.
Eine Kontaktadresse geben wir nicht an, da in Hamburg, Berlin und
anderswo ähnliche Zeitungen von den Bullen öfters beschlagnahmt
werden und die "Zeitungsmacher" starken Repressionen ausgesetzt
sind (§ 88a, 129 usw., usf.) Die Briefe müssen also ihren Weg
finden.
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